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Sonntag, 21. November 2010

Dateien sicher und unwiederbringlich löschen

Es ist ein nach wie vor weit verbreiteter Irrtum, dass Daten dauerhaft und unwiederbringlich gelöscht sind, wenn der Papierkorb auf dem Desktop erst einmal geleert wurde. Selbst nach dem einmaligen Formatieren der Festplatte lassen sich Informationen mittels Software oftmals noch wiederherstellen. Doch es geht auch anders. Wie sich Daten in wenigen Schritten garantiert unwiederbringlich löschen lassen, erfährst du hier.

So rettest du verlorene Daten

Der eigene PC ist in die Jahre gekommen und soll entsorgt werden oder den Besitzer wechseln. In beiden Fällen ist es ratsam, dass private Daten zuvor von der Festplatte gelöscht werden – und zwar unwiderrufbar.

1. Schritt: Daten sichern

Zunächst sollten jedoch selbstredend die wichtigsten Daten gesichert werden. Am bequemsten geht dies mit Hilfe einer externen Festplatte oder eines entsprechend großen USB- Sticks, alternativ eignen sich auch beschreibbare CDs bzw. DVDs.

2. Schritt: Daten vor dem Löschen verschlüsseln

Um auf Nummer sicher zu gehen, dass Daten selbst im Falle einer Wiederherstellung unbrauchbar sind, empfiehlt es sich, sämtliche Partitionen der Festplatte vor dem Löschen zu verschlüsseln, beispielsweise mit Hilfe der kostenlose Software "TrueCrypt" (http://www.truecrypt.org/downloads). Unbefugte können die Daten dann zwar vielleicht wiederherstellen, ohne das entsprechende Passwort jedoch nicht öffnen und lesen.

3. Schritt: Festplatte mehrfach überschreiben

Wird eine Datei gelöscht, ist sie keinesfalls gänzlich von der Festplatte verschwunden. Lediglich der Eintrag in der Dateizuordnungstabelle, einer Art Inhaltsverzeichnis, wird entfernt und im System der Hinweis vermerkt, dass der entsprechende Dateibereich wieder frei ist. Bis dieser Bereich nicht überschrieben wird, verbleiben die Dateien aber auf der Festplatte und sind somit wiederherstellbar.

Kostenlose Tools wie "Eraser" (http://eraser.heidi.ie/index.php), "UltraWipe" (http://www.snapfiles.com/get/ultrawipe.html) oder der "CCleaner" (http://www.ccleaner.de) schaffen Abhilfe, indem sie sämtliche Festplattenbereiche mehrfach hintereinander mit Zufallsdaten überschreiben. Wie viele Schreibvorgänge durchgeführt werden, kann selbst eingestellt werden. Nach heutigem Stand der Technik sind Daten nach 35 Überschreibvorgängen unwiderruflich verloren, sechs bis sieben Durchgänge reichen im Normalfall jedoch aus.

4. Schritt: Festplatte formatieren

Noch gründlicher gelöscht werden Daten, wenn die Festplatte nach dem Überschreiben per sogenannter "Low- Level- Formatierung" vollständig gesäubert wird und alle vorhandenen Partitionen gelöscht werden. Da heutige Festplatten keine manuelle Low-Level-Formatierung mehr erlauben, helfen Programme wie das kostenlose "HDD Low Level Format Tool" (http://www.hddguru.com/software/2006.04.12-HDD-Low-Level-Format-Tool) bei der Säuberungsaktion.

5. Schritt: Festplatte zerstören

Ist die Festplatte nicht für den Weiterverkauf bestimmt, sollte dem Speichermedium ganz zum Schluss mit roher Gewalt der Garaus gemacht werden. Ein Hammer leistet gute Dienste, wenn es die Hardware in ihre Einzelteile zu zerlegen gilt (Schutzbrille nicht vergessen!)

Quelle: http://www.krone.at/Digital

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